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Es werden Posts vom März, 2023 angezeigt.

Nachfolge

Bin ich ein Nachfolger Jesu oder nur ein Fan? Was habe ich bisher geopfert, dadurch, dass ich Christ geworden bin? Ich habe bisher nur profitiert. Es geht mir viel besser. Ich bin ausgeglichener geworden, ich weiß jetzt, dass ich meine Frau liebe, ich habe die Nichtigkeit meiner Arbeit gegenüber der Nachfolge Jesu erkannt, ich freue mich, dass ich leben darf.  Ich habe erkannt, dass Recovery nichts anderes ist, als die Haltung, die wir als Christen gegenüber Kranken und Menschen in der Krise einnehmen sollten. Recovery fusst auf den Werten, die uns Jesus vermittelt: Hoffnung, Sinn, Optimismus - nur von Liebe spricht Recovery explizit nicht. Aber Jesu Prognose ist nicht ausschließlich positiv.  Er vergibt die Schuld denen, die bereuen. Aber er sagt auch, dass nur ein Teil der Menschen errettet werden. Diejenigen, die vom Weg abkommen, werden nicht das ewige Licht sehen, sondern die ewige Dunkelheit, das ewige Leiden ertragen müssen. Das ist nicht das Recovery, das allen Menschen Gutes p

Mein Morgengebet

Mein Herr Danke, dass ich heute wieder erwachen durfte.  Ein neuer Tag beginnt mit dir an meiner Seite.  Dein Geist und deine Liebe sollen durch mich wirken.  Mit einem Lächeln und neuem Mut möchte ich durch den Tag gehen. Ärger und Bitterkeit sind keine gute Ratgeber.  Lass mich das Gute fördern, ohne die Augen vor dem Bösen zu verschließen.  Gib mir Kraft und beschütze die Menschen.  Die, die mir nahe sind und die, die mich prüfen.  Auch heute möchte ich dir folgen. Hab meinen Dank! Amen. 

Ichlahmheit oder Gott

Eine Woche Urlaub. Von Samstag bis Freitag sogar mehr gearbeitet als sonst. Heute die Entscheidung: Keine Psychiatriearbeit mehr bis Montag. Und jetzt: Langeweile, Deprimiertheit, Lustlosigkeit. Hab ein Wort dafür erfunden: "ichlahm" oder "selbstlahm". Oder noch besser eine Abkürzung DLL, wie "dynamic link library". Mir geht es DDL. Das wär's doch. Oder? Arbeit als Flucht vor mir selbst? Arbeit als Zeichen, wie schlecht ich mich selbst ertragen kann? Arbeit als Ausdruck meiner Einseitigkeit? Arbeit zur Stärkung eines fragilen Selbstwertgefühls? Arbeit als sinnvolle Aufgabe? Arbeit zur Tagesstrukturierung? Arbeit als Möglichkeit in Kontakt zu sein?  Wohl von allem etwas.  Aber da möchte ich nicht mehr hin! Ich möchte mit mir ins Reine kommen. Nicht mehr dem Erfolg und der Anerkennung hinterherlaufen - auch nicht mehr nach einem weltlichen Sinn suchen müssen. Ich möchte Ruhe und Frieden in mir und mit mir finden.  Ich sehe hierfür Gott und Jesus als die

Handeln wider besseres Wissen

Lieber Leserin, lieber Leser,  heute möchte ich mich zum ersten Mal mit Bibelstellen beschäftigen. Ich hoffe, das gelingt mir und ich langweile dich nicht damit.  Übrigens benutze ich bei den Textbeispielen die Bibel "Hoffnung für alle", weil mir, als Anfänger des Bibelstudiums, diese am verständlichsten ist.  Es geht um Römer 7: 21 Ich mache also ständig dieselbe Erfahrung: Das Gute will ich tun, aber ich tue unausweichlich das Böse. Dieser Vers fast das Grundproblem gut zusammen, das in Römer 7 behandelt wird: Warum handeln wir oft wider besseres Wissen? Wir kennen die christlichen Werte und wissen deswegen, was gut und was schlecht ist. Und immer wieder tun wir das Schlechte.  Zum Beispiel weiß ich, dass ich meine Frau unterstützen sollte, weil sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so aktiv sein kann wie früher. Trotzdem liege ich auf dem Sofa und schreibe gerade diesen Text. Mein Lebensthema passiv in den Dingen zu sein, die den Haushalt betreffen, verfolgt mich. Ma

Zwischenbericht in Sache Spiritualität

  Liebe Leserin, lieber Leser, schon länger habe ich hier nichts mehr geschrieben. Umso mehr freut es mich, dass du dich dazu entschlossen hast, diesen Blogeintrag zu lesen.  Wie du schon weißt, hatte ich im September letzten Jahres im Kloster Lichtental in Baden-Baden ein Bekehrungserlebnis. Nach vielen Jahren der Orientierungslosigkeit was meinen Glauben anbelangt, hatte ich mich entschlossen Jesus zu folgen und die Bibel als Gottes Wort anzunehmen. Bisher hatte ich an vielem gezweifelt was darin steht. So fühlte ich mich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich als Christ.  Als ich von Baden-Baden zurück nach Teningen kam, erfasste mich eine Euphorie für Gott und Jesus, bei der ich das Gefühl hatte, ich sei vollkommen verändert. Ich las ein christliches Buch nach dem anderen, schaute entsprechende Videos und suchte Menschen mit denen ich über Gott reden konnte. Man kann sagen, ich hatte mich in Jesus verliebt. Heute ist diese Verliebtheit seit einiger Zeit vorbei und ich versuche mit