Frieden statt Miesmacherei

Es ist ein Ringen und ein Streben. Trotz Bewusstsein, dass Jesus mich nimmt, wie ich bin, dass die Nähe zu Gott ein Geschenk ist und nicht erzwungen werden kann. Trotzdem treibt mich die Sehnsucht, Gott intensiver zu erfahren. In den intimen Austausch mit Jesus zu kommen. 

Diese Gedankendialoge von denen ich nicht weiß, ob es nur Selbstgespräche sind oder wirklich ein anderes Wesen sich mit mir unterhält. Egal - sie bedeuten mir nicht mehr viel. Ich habe sie aus meinem Bewusstsein verbannt. Ich suche eine andere Art von Heiligkeit, als diese Gedanken, denen ich einfach eine Person zuordne. 

Und, was tue ich schon wieder? 

Klagen, meine Unzufriedenheit in Worte fassen. Eigentlich sollte ich mich schämen! Sollte aufhören mich mit Menschen zu vergleichen, die mitten im Getriebe sind. Die reisen, Unternehmungen machen, sozial aktiv sind. Wer weiß, von welchen Dämonen sie begleitet werden. 

Ich habe eine Frau, die mich liebt, ich habe inzwischen eine gute Mischung zwischen Arbeit und Freizeit, ich kann mir leisten, was ich brauche, ich habe keine Schmerzen, habe ein Dach über dem Kopf, genug zu essen. Ein Luxusleben. Aber vielleicht denke ich auch zu sehr vom Haben her und sollte besser das Sein annehmen und würdigen. 

Es treibt mich um. Immer den Blick darauf, was nicht ist. Immer den Blick darauf, was fehlt. Miesmacherei statt Frieden. 

Manche vergleichen die Beziehung zu Gott mit einer Liebesbeziehung. Jesus spricht ja von sich als Bräutigam. Habe ich eine Liebesbeziehung zu Jesus? Ich finde, ich bin auf dem Weg dorthin, wenn ich auch nicht weiß, ob es jemals soweit ist, dass ich mir diesbezüglich sicher bin. 

Das Klagen soll ein Ende haben. Die Nähe zu Gott, die ich habe, ist genau die Richtige, die Gott mir schenkt. Es ist die Richtige, die meiner aktuellen Verfassung gut tut. Gott will mich schützen. Er gibt mir das, was ich brauche - nicht mehr und nicht weniger.

Oder sind das nur Ausreden, damit ich mich nicht weiter anstrengen muss?

Ich will nicht länger destruktiv sein und das Leben genießen, dass mir geschenkt wurde. Ich möchte mich nicht länger über Leistungen definieren, über Äußerlichkeiten. Ich möchte dankbar sein für jeden Atemzug - egal ob ich ihn auf der Couch oder im Freien oder unter Menschen mache. Ich vertraue auf die Gnade Gottes, dass er mir irgendwann seinen Frieden schenkt. Gott ist aktiver Teil meines Lebens, ich habe ihmmein Leben gewidmet!

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