Von außen nach innen

Lieber Leser,

jetzt habe ich schon sehr lange hier nichts mehr geschrieben. 

Wie ist es dir seitdem ergangen? Geht's dir gut? Wie verlief dein Glaubensweg?

Wie es vermutlich oft ist, kann man selbst seine spirituelle Entwicklung am schlechtesten beurteilen. 

Zeitweise bin ich sehr unruhig geworden, weil ich schon dachte, mein Glaube sei lau geworden und ich beschäftige mich nur noch aus Pflichtgefühl und deswegen, weil ich momentan nichts Besseres habe, damit.

Meinen Zielen bin ich nur wenig näher kommen. Außer der Recherche nach Gemeinden, habe ich so gut wie nichts mehr aktiv weitergeführt. Auch schaffe ich es schon länger nicht mehr in den Gottesdienst. Aber ich lasse mich von Satan nicht verrückt machen. Alles hat seine Zeit und manches ist eben noch nicht dran. 

Seitdem ich wieder ein Buch von Timothy Keller lese, belebt sich mein Glaube wieder. Und inspirierende Gedanken, führen mich auch wieder hier her in meinen Blog "Als Christ leben".

Ich habe schon den Eindruck, dass meine Jagd nach Anerkennung immer mehr ihr Ende findet. Ich vermisse es überhaupt nicht, dass alle "freundschaftliche" Beziehungen, die ich über den Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg gewonnen habe, augenblicklich abgebrochen sind. Von Edeltraud und Harald schmerzt es mich. Außer Nikolaus Mantel, ist da dann aber niemand mehr an dem ich gesteigertes Interesse habe. Mit Andreas Riesterer haben wir noch ein Mittagessen geplant. Aber auch das wird sixh legen. Das alles überrascht mich nicht und der Schmerz ist nur periphere. Aber die ganzen fachlichen Inhalte fehlen mir überhaupt nicht. Mir genügt es, was ich noch über Recoverycollege, Selbsthilfe mit Köpfchen und EX-IN an Psychiatriearbeit in meinem Leben habe. Ich kann auf den Kick, den mir Vorträge zu halten gab oder in Gremien das große Wort zu führen, verzichten - auch wenn es manchmal doch wieder erwischt und ich dominant werde.

Mein Lebensinhalt ist meine Beziehung zu Jesus geworden. Das überstrahlt alles, auch wenn es immer wieder ein Kampf ist, gegen meine Antriebslosigkeit und Bequemlichkeit. 

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