Über 20 Jahre habe ich mich für Menschen mit Psychiatrieerfahrung eingesetzt. Als ich 60 Jahre alt wurde, spürte ich, dass ich dieser Berufung nicht mehr in dem Maß folgen konnte, wie bisher. Es wurde mir klar, dass sich langsam die Zeit des Alters ankündigt. Wie möchte ich die aktive Zeit, die mir noch bleibt, gestalten? Möchte ich so weitermachen wie bisher? Welche Werte verlieren immer mehr an Bedeutung? Welche werden wichtiger? Wie steht es mit dem Abbau der Leistungsfähigkeit? Vor allem die langsame, aber kontinuierliche Verschlechterung meines Gedächtnisses macht mir dabei Sorgen. Der Sinn, dass sich die Befindlichkeit und die Lage der Psychiatrieerfahrenen verbessert, verlor immer mehr an Bedeutung. Parallel dazu fand ich endlich zu einem christlichen Glauben, der diese Bezeichnung auch verdient. Inzwischen sind Gott, Jesus und der Heilige Geist die dreieinigen Personen, die mein Leben bestimmen und der Boden auf dem ich stehe. Jedem Christen ist ein Dienst zuge...
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