Tränen

Schweren Herzens habe ich mich entschlossen heute Morgen nicht zum Abschlussvormittag des MEHR-Festivals zu gehen. Ich habe bemerkt, dass ich mich heute Morgen anderen Menschen gegenüber für mich auffällig verhalten habe. Hypomanisch und leicht schizophren. 

Als ich gerade auf dem Weg in mein Hotelzimmer war, begegnete mir ein Mann, etwa in meinem Alter, der sagte 
"Sehen wir uns dann nachher bei der MEHR?" 
Ich antwortete, 
"Nein, das wird mir zuviel."
Es gab zu, 
"Wir schwänzen immer den Nachmittag. Es ist schon viel was einem beim Festival begegnet. Aber Johannes Hartl darf man nicht versäumen."
Ich entgegnete
"Ich bin sehr traurig, dass ich auf so viel Interessantes und Bewegendes hier verzichten muss" 
Ich merke, dass mir die Tränen kommen und ich beginne zu weinen. Ich lasse den Mann stehen. Ich höre nur noch undeutlich wie er sagt "Ok. Aber der Heilige Geist wirkt trotzdem in dirl. Alles Gute" - oder so ähnlich. 

Als ich in meinem Zimmer bin, lass ich den Schmerz ungehindert heraus, ja drücke ihn heraus, weil es so gut tut. Aber ich kann einfach nicht wütend sein auf Gott.

"

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