Über 20 Jahre habe ich mich für Menschen mit Psychiatrieerfahrung eingesetzt. Als ich 60 Jahre alt wurde, spürte ich, dass ich dieser Berufung nicht mehr in dem Maß folgen konnte, wie bisher. Es wurde mir klar, dass sich langsam die Zeit des Alters ankündigt. Wie möchte ich die aktive Zeit, die mir noch bleibt, gestalten? Möchte ich so weitermachen wie bisher? Welche Werte verlieren immer mehr an Bedeutung? Welche werden wichtiger? Wie steht es mit dem Abbau der Leistungsfähigkeit? Vor allem die langsame, aber kontinuierliche Verschlechterung meines Gedächtnisses macht mir dabei Sorgen. Der Sinn, dass sich die Befindlichkeit und die Lage der Psychiatrieerfahrenen verbessert, verlor immer mehr an Bedeutung. Parallel dazu fand ich endlich zu einem christlichen Glauben, der diese Bezeichnung auch verdient. Inzwischen sind Gott, Jesus und der Heilige Geist die dreieinigen Personen, die mein Leben bestimmen und der Boden auf dem ich stehe. Jedem Christen ist ein Dienst zuge...
Gerade habe ich zum ersten Mal gesehen, dass über 30 Personen meine Texte lesen. Ich bin ganz gerührt. Ich dachte immer ich schreibe hier nur für mich alleine. Inzwischen weiß ich auch, warum ich wieder in die psychiatrische Klinik musste. Gott wollte mir eine Auszeit verschaffen. So war ich 6 Wochen in der Kllinik und werden von 5.12.24 bis 2.1.25 Urlaub haben und auch im November ist im Recoverycollege nicht viel los, weil alle Termine mit meiner Beteiligung verschoben werden mussten, da ich mich ohne Zahnprothesen nicht in der Öffentlichkeit sehen lassen möchte. Fast bei allen Angebten, war ich Mitwirkender, so dass im November nur das ReCaféry durchgeführt wurde. Das heißt, dass im Recoverycollege drei Monate so gut wie keine Angebote stattfanden. Alles nur wegen mir! Gott merkte, dass ich mit der Zeit immer mehr vom Glauben abfiel. So schickte er mir diese Zwangspause, damit ich endlich zu einem stabilen Glauben finden kann. Ich spüre einen so großen Widerstand die Bibe...
Der Wächter schaut gen Himmel und übersieht so wie der hinkende Bettler die Grenze überschreitet. Er geht langsamen Schrittes am Wächter vorbei, ohne dass dieser seines Amtes walttet. So nimmt er es mit: Das Schmutzige, das Übel, das, was uns allen das Leben schwer gemacht hatte. So war das nicht geplant. Was war nur mit dem Wächter los? Der Bettler wusste nicht wie ihm geschah. Ihm war der Wächter fremd und auch das Land, für das der Wächter zuständig war, hatte er noch nie betreten. Der Bettler nahm all seinen Mut zusammen und begann den Berg zu erklimmen, der direkt vor ihm lag. Eine andere Möglichkeit hatte er nicht. Es war nicht möglich rechts oder links am Berg vorbei zu gehen.
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